Peru….wir werden nicht so warm mit dir
Nachdem sich die politische Lage in den letzten Wochen wieder entspannt hat, können wir guten Gewissens einreisen. Kaum sind wir über die Grenze, stehen wir auch schon in unserer ersten Straßenblockade. Wir dachten eigentlich, dass das Thema mittlerweile durch sei….aber weit gefehlt. Durch andauernden Regen und Erdrutsche wurde die Wasserpipeline beschädigt und 1000 Menschen im Norden Perus sind ohne Trinkwasser. Da kann man schon mal auf die Barrikaden gehen.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass Peru anders ist als andere Länder. Wir sind mittlerweile an Müll gewöhnt. Ob in der Türkei oder Mexiko….es gibt ihn überall. Aber nirgends so aufällig wie in Peru. Mitten in den Städten türmen sich die Berge…und mal abgesehn vom Gestank.
Irgendwie ist alles kaputt…wohin man schaut!
Wir sind gerade mal 3 Tage im Land und schon sitzen wir in einem kleinen Dorf fest. Alle Zufahrtswege sind durch zu viel Regen abgeschnitten. Das Dorf selbst könnte auch einem Hurricane zum Opfer gefallen sein oder einem Film entsprungen sein „Apocalypse now“…
Ein paar Tage später, könen wir über Schotterpisten zurück zur Panamericana…wir finden eine nette Bucht, aber im großen und ganzen ist der Norden entlang der Küste echt nicht schön. Am auffällligsten sind die Menschen. Wir werden fast feindselig angeschaut, kein Lächeln, kein Winken…
Als dann auch noch die Polizei mehrmals am Tag vorbeikommt und uns anbettelt fahren wir weiter zum nächsten Strand.
Dann wiederum bekommen wir einfach so eine riesige Melone geschenkt und im Supermarkt bekommen wir 30 Liter Trinkwasser von einem Wildfremden in die Hand gedrückt…..wir wissen nicht so ganz was wir von alle dem halten sollen!
Kartoffelland Peru
Es geht fast 1000 Kilometer entlang der Küste durch Wüstenlandschaft…Wüste und Sand!
In Chan Chan besuchen wir die älteste Lehmsiedlung Südamerikas. Erbaut wurde sie von den Chimu…. ein ziemlich trockenes Fleckchen Erde.
Wir übernachten am Strand und wollen die Huanchaco, die traditionellen Schilfboote aus Totoraschilf sehen. Wie sehen sogar einen Fischer, der bei hohem Wellengang draußen rumdümpelt. Es dauert ca. 3 Stunden ein Boot zu bauen und wenn alles gut läuft, hält es einen Monat lang.
Lecker Mango am Straßenrand..
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