Nordküste
Bevor es weitergeht, wird erstmal Geburtstag gefeiert. Kuchen, Pinata, Geheimcode-Schnitzeljagt, und im Amazonas, die neuen Boogie Boards testen. War ein lustiger Tag. Blöderweise sind alle Bonbons in der Pinata geschmolzen. Egal.
Fruteria – brems, kauf, schlemm.
Lençóis Maranhenses National Park
Fetzen den ganzen Tag durch die Dünen. Schwimmen, buddeln, schnorcheln, …
Im Stockdunklen kommen vier panierte Schnitzel völlig erschöpft nach Hause.
Wir tuckern ganz gemütlich die Küste runter.
Im Norden findet man tolle Buchten, Strände, Steilküsten mit oder ohne Palmen und die sind gar nicht so einfach zu finden.
Für einen Brasilianer ist ein Strandplatz nur gut, wenn er eine volle Kneipe mit extrem lauter Musik, viel zu trinken und zu essen hat. Ansonsten wird er nicht erwähnt.
Deswegen suchen wir uns immer die langweiligsten Plätze, denn die sind ruhig, einsam und wunderschön.
… und dort schmeckt unser Caipirinha sowieso am Besten.
Cooler Baggersee. Hier werden wir ungewollt zu Youtubestars, als wir eine Familien mit ihrem 8 Tonnen Bus aus dem Tiefsand ziehen. Nerv.
Mit der Eselskarre noch schnell das Billoregal heimgebracht.
Prima Übernachtungsplatz.
Hafen voller Jangadas. So heißen die wirklich tollen Fischerboote hier.
Jangadeiros bei der Arbeit.
Die Jungs fangen nen Eimer voller Krabben, sind aber alle zu klein, werden wieder freigelassen. Verdammt.
Je südlicher wir kommen, desto lauter wird es. Die Städte werden größer. Vorbei ist es mit der Ruhe.
Sobald ein Strand eine Sehenswürdigkeit zu bieten hat, sei es auch nur eine kleine lustige Steinformation oder sowas, dann ist hier Disneyland angesagt. Jeeptouren, Strandbuggys, Jetski, Motorgleitschirme ja sogar Hubschrauberflüge werden angeboten und werden genutzt, da hier keiner selbst läuft.
Es dreht sich sowieso nur um eins, ein schönes Selfie machen.
So sieht ein schöner, gemütlicher, ruhiger, brasilianischer Strand aus.
Vor 11 Uhr, ist er wirklich noch ruhig.
Mobiler Spüli-Verkäufer.
Kleiner Wahlkampfwagen.
Rio de Janeiro …
… hat auch nur einen schönen Namen.
Da Rio keinen Campingplatz hat, fahren wir alle Stellplätze, in allen Ecken dieser Stadt an, mit dem Ergebnis, dass sofort die Polizei kommt und uns mitteilt, dies sei ein sehr, sehr unsicherer Platz.
Bei dieser, ersten Stadtrundfahrt wird das auch schon sehr deutlich. Sind wir in Kalkutta oder wirklich in Rio de Janeiro, die Stadt die soo schön sein soll. Hier tanzt keiner Samba. Bis auf die Zähne bewaffnete Polizei an jeder Ampelkreuzung, Obdachlose und – oder zugedröhnte, fertige Menschen wohin man schaut. Oje.
Fast 40 km ausserhalb, fahren wir den einzigsten Campingplatz an, und werden begrüßt mit den Worten …
„Willkommen in der schönsten Stadt der Welt“! (na dann suchen wir die mal morgen)
Um es kurz zu machen, der Zuckerhut war ein echt toller Ausflug mit Rundumblick auf Kalku … äh Rio.
Ansonsten konnten wir die Stadt leider nicht genießen. Puren Alkohol zum Frühstück und nein, die mit den Nadeln, sind alle keine Schneider. Wir fühlten uns weder willkommen noch sicher, egal in welchem Viertel wir waren.
… und die eine Strasse, mit den tollen Restaurants, die von der Polizei abgesichert wird, dass man sich wenigsten dort frei bewegen kann, nein Danke.
Anhängsel – Zurück am Platz, fragte ich dann nochmal den Besitzer, warum für ihn Rio die schönste Stadt der Welt sei. Antwort orginal und ungefiltert – Es gibt einen Nationalpark ca. 80km ausserhalb der Stadt, der ist ganz schön, und die eine abgesicherte Strasse mit den Restaurants, ansonsten gehen wir nicht in die Stadt, ist viel zu gefährlich. Alla hopp
Ab hier treten wir aufs Gaspedal, denn unser Visum läuft aus. Keine Verlängerung mehr möglich.
Wir besuchen in der Nähe von Sao Paulo, noch einen Onkel von Alex. War echt toll die ganze Familie kennenzulernen.
Es gab so viel zu erzählen von Familie, Reise und Brasilien.
Klasse Abend. Dankeschön für das wunderbare Treffen.
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