Chiles Küste & Araukanien

Bevor es nach Chile geht, hier noch ein kleiner Nachtrag zu Argentinien.

Wir verlassen, total leergefuttert, die Wüste und freuen uns auf das nächstgelegene Dorf mit Supermarkt.

Morgen ist Weihnachten und wir kaufen lecker ein, suchen uns einen prima Platz zum Feiern, spielen und grillen. Das klappt nur bedingt. Morgens fängt es an zu regnen, dann Wasserfälle, Hagel, Blitze, Sturm, Gewitter, das volle Programm. Stille Nacht hört sich anders an.

Nach kurzer Zeit stehen wir in einem See, oh wie schön und so weihnachtlich romantisch. Hey Jungs, wie wärs mit einer besinnlichen Kajaktour? Auf einmal fängt alles an zu wackeln. Erdbeben!? Ne, oder ??? Doch, und zwar kurz und heftig. Irgendwann haben wir dann doch noch gegrillt, war echt lecker.

Richtung Grenze haben wir noch Freunde aus Kanada getroffen und Sylvester zusammen gefeiert, und in Tinogasta, bei einem kleinen Abstecher, hatten wir noch ein großes Asado.

Ein argentinisches Grillfest kurz Asado ist immer der Hammer, unkompliziert, ohne Termin, keine Planung, jeden Tag möglich und irgendeine Grillstation ist definitiv in Sichtweite. Jemand geht zum Metzger, kauft pro Person ein ganzes Rind, holt zwei Sack Grillkohle aus dem Handschuhfach, während die anderen den Wein aufmachen und los gehts.

Erst wird mit Holz ein kleines Feuer angemacht, dann plaziert man den ungeöffneten Grillkohlesack in den Flammen (siehe Bild, rechts) und die Glut wird dann nach und nach, hauchdünn unter dem Fleisch ausgebreitet. Viele leere Flaschen später schmeckt das ganze dann einfach nur perfekt, die Menge klatscht dem Grillmeister Beifall, keiner geht heim und irgendwann geht die Sonne wieder auf.

Weiter gings nach Mendoza. Freunde aus der Schweiz haben sich hier niedergelassen und bauen gerade einen neuen Overlander Campingplatz auf. Wir quatschen, planen, grillen, mähen die Wiesen, fällen Bäume, haben ne richtig gute Zeit, …

… und Emil will ne Katze entführen.

Kurz nach der Grenze gibt es einen Fluss mit heissen Quellen zum selber bauen. Man baut sich seinen eigenen Pool, legt sich ins heisse Wasser und dann will man nicht mehr raus. Wenns zu heiss wird dreht man sich kurz in den Fluss, schreit, weil EISKALT, legt sich wieder ins heisse Wasser und dann will man auf gar keinen Fall nicht mehr raus.

Erstmal gehts ans Meer. Super hier. Vorne Meer und hinten Wald. Perfecto.

Spontanes Treffen mit Adi, Maya und Mama Cita. So toll mit euch.

Jetzt wird es Zeit zu gehn. Überall brennt der Wald und die Löschhubschrauber sehen wir den ganzen Tag.

Auf dem Weg zum Vulkan Longimay treffen wir auf nen tollen Seegrasverkäufer.

Wir fahren zu einem Aussichtspunkt in die Berge, mit einer fantastischen Sicht auf alle Vulkane. Auf einmal kommen 13 Kondore über unsere Köpfe gesegelt. Habt ihr toll gemacht. Danke.

Weiter gehts, wir wollen ein paar Tage in den Conguillío Nationalpark.

Es ist spät, aber an der Rangerstation lässt man uns noch rein. Wir stehen herrlich am See, gehen noch laufen und haben Spaß mit den Spechten.

Die Schlossallee war schon immer besser als die Parkstraße.

Die Interlagos Route von See zu See und immer feine Aussicht auf Vulkane ist klasse.

Hier am Lago Rupanco bleiben wir zwei Wochen hängen.