El Salvador, Honduras und Nicaragua
Wir nehmen die Küstenroute und treffen auf freundliche lachende Menschen, die uns vom Straßenrand zuwinken und uns Bienvenidos zurufen.
Und das Beste ist, es gibt endlich mal Straßen, die nicht aussehen, wie ein Schweizer Käse.
Wir bleiben sogar länger als gedacht und verbringen ein paar Tage am Meer.
Schuhladen auf der Motorhaube
Da uns zwei Grenzübertritte an einem Tag zu stressig sind, übernachten wir eine Nacht an einer Tankstelle in Honduras. Campingplätze gibt es auf der Strecke keine.
Die Freude über gute Straßen währt nicht lange-überall fehlen Kanaldeckel, hinter jeder Kurve lauert ein Esel oder anderes Getier. Honduras ist auch das erste Land in dem die Ausreise länger dauert als die Einreise.
Warten in der Schlange beim Gesundheitscheck und dann wieder warten bei der Immigration. Nur die Abmeldung vom Auto geht ratzfatz.
Aus irgendeinem Grund lieben alle Grenzleute in Zentralamerika Kopien. Sie brauchen Kopien für alles und selbst wenn man denkt, sie alle zu haben, finden die Grenzbeamten oder der Security, der auf irgendeiner Brücke zwischen zwei Ländern steht, sicherlich noch eine die fehlt.
Weil wir uns heute morgen schon so an das Warten gewöhnt haben, machen wir damit einfach weiter. Wir betreten die Halle, in der jemand vergessen hatte kleine Schilder anzubringen, auf denen stehen könnte, welcher Schalter für was zuständig ist. Irgendwann haben wir den Durchblick.
Die Pässe auszustempeln, dauert eigentlich nicht so lange, aber erstmal muss der für Touristen zuständige Beamte kommen. Das kann dann schon mal ne Stunde oder länger dauern. Und bis dann noch die Quittungen ( immerhin waren es ja 4 Stück) sorgsam ausgefüllt sind, ist noch mehr Zeit verstrichen und die Kinder sind total genervt.
Der Papierkram für den Laster geht relativ schnell. Er muss einmal durch den Hightech-Scanner, wir müssen nichts ausräumen ( man hört so das ein oder andere von Reisenden, die jede Kiste auspacken mussten) und anschließend müssen wir halt wieder warten. Was sonst?
Insgesamt dauert es mehr als 5 Stunden bis wir endlich einreisen können.
Wir treffen uns mit einer tschechischen Familie und wandern und schwimmen gemeinsam durch die Somoto Schlucht. Die Jungs durften auf nem LKW Reifen den Fluss hinunter treiben und von Felskanten ins bis zu 12 Meter tiefe Wasser springen. Einfach klasse.
Wiedermal ein Kabel, das zu tief hängt
Lehmofen
Wir besuchen eine Zigarren Fabrik in Esteli und erfahren, dass Nicaragua der zweitgrößte Produzent für erstklassige Zigarren ist. El Puro nennen sie die Einheimischen. Wir bekommen sogar eine geschenkt, blos rauchen will sie keiner von uns.
Da Tabak in Nicaragua erst seid relativ kurzer Zeit angepflanzt wird, sagen manche, dass die Qualität sogar besser als die der Kubanischen ist, da dort der Boden durch Monokultur stark ausgelaugt ist. Von der Kiste, über die Zigarre und die Qualitätskontrolle bis zum Bekleben-alles Handarbeit. Jede Zigarre wird einzeln geprüft!
Werkstatt für Holzkisten
Ganz in der Nähe hat ein Künster sein eigenes Lebenswerk in Stein gemeiselt. Umgeben von Dschungel, keine Straße. Herrlich!
Wir beschließen noch ein paar Tage im Hochland zu bleiben, besuchen die Penas Blancas und sehen dort unser erstes Faultier. Was ein müdes Tier- nach jeder kleinen Bewegung schläft es sofort wieder ein. Francisco unser Guide versucht es an einen Baum zu hängen. Als wir am nächsten Morgen nach ihm schauen, liegt es auf dem Rücken im Gras und scheint im Schlaf vom Baum gefallen zu sein!
Faultier Futter
Das Land der vielen Vulkane. Am Masaya Vulkan haben wir die Gelegenheit in einen brodelnden Lava Schlot zu schauen.
Papageien leben in der Vulkanwand
Unterwegs
Taxi
Alles Wertstoffe
Granada ist eine Stadt nach unserem Geschmack. Man kann zu Fuss ins Zentrum laufen, nicht zu viele Leute, wunderbar!
Schweinetransport
Burger aus Kochbanane yammy
Pinata Fabrik
Zufällig sind wir pünktlich zum Fest einer heiligen Jungfrau in der Stadt. Wir feiern unsere nicaraguanische Kerwe ( heute ist Kerwe in Hemsbach) mit Stieren, die durch die Innenstadt getrieben werden. Sehr lustig.
Weiter geht es nach Costa Rica!
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