Rolling, rolling, rolling
Zugegeben, die ersten zwei Tage sind wir extrem unentspannt unterwegs…”War da was? Komm wir schaun mal!” Ach nee, sind nur die Zikaden! Jedes Geräusch ist neu und die Reifenplatzer sitzen noch tief!
An unserer Übernachtungstankstelle parken wir neben einem total schrottplatzreifen Schrotthaufen Laster. “ Der fährt schon lange nicht mehr! Eigentlich können wir da ja ein paar Ersatzteile abschrauben!” Haben wir dann aber doch vergessen…zum Glück. Morgens kommen die Truckies, starten den Motor, geben den verbleibenden Reifen ein bisschen Luft und weg ist der Schrotthaufen. Wir bleiben lachend zurück. Das ist Mexiko.
Tag Nummer drei läuft dann wieder wie gewohnt. Gleich morgens nach dem Aufstehen ziehen wir einen Jeep aus dem Sand. So wie immer halt. Wir haben aufgehört zu zählen wieviele es schon waren.
El Tajin gefällt uns total gut. Wenige Besucher, kein Trubel und die fliegenden Männer von Papantla sehen wir zufällig auch noch. Genau 13 Umdrehungen brauchen sie, um auf dem Boden zu landen.
Willkommen zurück im Dschungel. Ein kleines Paradies am Lago Catemaco. Täglich sitzen die Guacamayas/Aras über uns in den Bäumen, knabbern an den Früchten und krächzen um die Wette.
Die Brüllaffen sind auch meist nicht weit und wecken uns jeden Morgen mit ihrem echt gespenstigen Brüllen. Manchmal schleichen sie sich auch ganz leise an-aber spätestens wenn es Mangos hagelt, weiß man wo man sie finden kann.
Tausende von Zikaden fangen genau gleichzeitig, wie auf Absprache, an zu zirpen. Wir sehen Vögel, Echsen, Eichhörnchen, Frösche, riesige Kröten. Nur die Ameisen nerven, weil sie total angriffslustig sind und bei jeder Gelegenheit unsere armen Füße attakieren.
Wir rutschen im Affentempo die Riesen-Jungla-Rutsche hinunter und schwingen wie Tarzan über dem Pool. Es fällt uns schwer weiterzuziehen.
Aber das Abenteuer geht weiter. Guatemala ist das nächste Land auf unserer Reise.
Mexiko werden wir in den kommenden Tagen auf unbestimmte Zeit verlasssen mit jeder Menge wunderschöner Erinnerungen und Erlebnissen im Gepäck. Viva Mexico!
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